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Zwei Genres in einem Buch

****kin Mann
18 Beiträge
Themenersteller 
Zwei Genres in einem Buch
In dem Thread "Wie wichtig ist das Genre" tauchte zuletzt die Frage auf, inwieweit in einem Buch zwei Genres machbar sind. Die Frage ist meiner Meinung nach einen Extra-Thread wert. Was haltet ihr davon? Als gelungene Varianten fallen mir spontan z.B. historische Krimis oder Thriller ein (Inspektor Pitt-Reihe, Der Name der Rose o.ä.), aber gibt es auch andere funktionierende Kombinationen? Schon bei Science Fiction Krimis habe ich so meine schlechten Erfahrungen gemacht...
also spontan fällt mir dazu
Kai Meyer Arkadien erwacht ein... super facettenreich... Fantasie verbunden mit Krimi/Thriller/Mafiosi Geschichte.... und ein Hauch von Liebe und Jugendliteratur...

ich habs genossen und den bis zu diesem Buch, für mich unbekannten Autor zu einen meiner Favoriten gemacht.
Habe danach noch zwei weitere gelesen und war von seinen Facetten begeistert.

zwei Genres in einem Buch, also durchaus vorteilhaft!
Neil Stephenson, Anathem.

Ich zählte folgende Genres
*pfeil* Sci-Fi
*pfeil* Klerikaler Mittelalter-Krimi
*pfeil* Spionagethriller
*pfeil* Reiseerzählung
*pfeil* Essaysammlung zu verschiedenen Aspekten der Mathematik und Philosophie
und dankenswerterweise keine
*pfeil* Romantik.

Stephenson ist furchbar schlecht in Romantik, deshalb finde ich den so gut *ggg*

Jedenfalls findet man eigentlich schon ziemlich häufig Genremixes, allerdings musste ich beeindruckt zugeben: das war echt mal die breiteste Bandbreite, ich glaub nicht, dass da noch mehr geht!

Hinzuzufügen wäre, dass das Buch so an die 1000 Seiten umfasst, da passt natürlich auch ne Menge rein...
****kin Mann
18 Beiträge
Themenersteller 
@Muschelchen
Danke für den Tipp, Muschelchen, das werde ich mir mal ansehen.
Übrigens, "Memory" vom WTC gefällt mir sehr gut!
Freut...leider sehr schlechte Bildqualität.... trotzdem danke *zwinker*
*****ine Mann
894 Beiträge
Ich lese bevorzugt Military Sci-Fi von Autoren wie John Ringo, David Weber und Tom Kratman und wurde bis jetzt eher selten enttäuscht.
wie schon mal an anderer Stelle erwähnt Yalom " Die Schopenhauer - Kur Psychologie und Philosophie - ein kluger , spannender Roman
Mit Fantasy kann man bekanntlich ja fast alles mischen, aber gut gelungen finde ich die Fantasy - und Horrormixtur "Wächter der Naht" (4 Teiler) von Sergej Lukianenko.
*********lchen Paar
461 Beiträge
Die Wächter Reihe ist wirklich Klasse.

Ich finde diese Diskussion über Gernemix eigentlich völlig sinnfrei. Weil das nur Schubladendenken fördert!!!!
Ich finde diese Diskussion über Gernemix eigentlich völlig sinnfrei. Weil das nur Schubladendenken fördert!!!!

kann ich nicht nachvollziehen.... es gibt nun mal verschiedene Genre...


wie isn der Plural von Genre??? *nixweiss*


auf jeden Fall hat das aus meiner Sicht nichts mit Schubladendenken zu tun... ich glaube dass wenn jemand wirklich gern liest, dann ist er offen für alle Genre... oder?

Sicher wird er da seine Favoriten haben, aber ich von mir aus kann sagen ich bin immer bereit auch mal neue "Schubladen" *zwinker* zu öffnen
Wieso Schubladendenken, dieser Thread ist im Prinzip nur eine Sammlung gelungener Genremixturen.

@*******chen: Der Plural ist Genres *g* (siehe Wiktionary)
ah... danke... ich war mir nicht sicher *zwinker*
*********lchen Paar
461 Beiträge
WEnn man versucht Bücher Gerners zu packen dan nsit das Schubladen denken. Genauso wie es in der Metalmusik mittlerweile zig verschiedene benannte Richtungen gibt. Sowas finde ich grenzt einen Autor in seiner Kreativität ein. Wenn er denkt ich muß schuaen das ich in dem Gerne bleibe damit es Leser mögen.
Du darfst aber den harten Kern ...
... nicht vergessen. Wenn du zum Beispiel sagst, du schreibst einen Krimi, dann bekommst du jene schon mal nicht, die per se keine Krimis lesen, okay? Machst du dazu noch einen Genremix, zb. Krimi und Liebesdrama, vergrätzt du die Krimipuristen. Mit so einem Mix kannst du dich marketingmäßig ganz schön in die Nesseln setzen, deswegen muss man dabei sehr vorsichtig sein und aufpassen, wie man sein Buch lanciert, wenn es denn ein Mix geworden ist.
hm... also ich glaub da übernimmst du ein bissel viel Verantwortung... für den Künstler/Autor.... und mir stellt sich da die Frage, wer da dann mehr in Schubladen denkt...

Ich bin ja auch irgendwie "Künstler" und ich würde mich nie von außen in Schubladen stecken lassen, bzw nach "Vorlagen" malen... wenn ich irgendwann mal die Lust am malen verliere, weil ich von irgend jemand in eine Schublade gedrängt werde, dann lege ich den Pinsel hin... ich male das was mir in den Sinn kommt... ob gut oder schlecht ist eh Geschmackssache ... und ich werde niemals jedem alles Recht machen können...

keine Ahnung ob man das so vergleichen kann... aber aus meiner Sicht schon
Einem bestimmten Genre zu folgen, bedeutet einige stilübliche Attitüden und einen Plot zu einer Geschichte zu verarbeiten. Das ist für geübte Schreiberlinge sehr einfach, reine Routinearbeit gewissermaßen. Folglich verlangt ein Genremix sehr viel mehr vom Autor als auch vom Leser. Es geht also nicht um die Frage, ob ein Genremix, ein Crossover oder das Verwenden mehrerer Genres innerhalb eines Schreibmachwerkes überhaupt machbar ist oder gewagt werden sollte, sondern viel mehr darum, ob der Autor mutig genug und der Leser offen genug ist, alte Wege zu verlassen und Neues aus z.T. Altbewährtem zu machen.
Stilbruch kann ebenfalls ein Stilmittel sein, und das Fortlassen gewisser Stilmittel ist Stilbruch-dieser benötigt viel Mut und Kraft.
Auch die Gewichtung dieser Attitüden spielt eine immense Rolle.
So kann man unter dem Deckmantel eines Detektivkrimis ein Psychogramm par excellence erstellen, wenn man die Tat, die Leiche, das Opfer und alles weitere so wenig in den Vordergrund stellt, sondern sich rein mit der Frage: was war vor der Tat, wie wird aus einem Menschen wie Du und ich "urplötzlich" ein Mörder?, befasst.
(Altmeister: Georges Simenon, meisterlich: Patricia Highsmith, in deren Fußstapfen tretend: Petra Hammesfahr).
Ist ein solcher "Krimi" nicht mehr als stilbrechend, mehr als genreverbindend, mehr als genreübergreifend?
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