7 Stunden im April

Den Bericht habe ich auch gesehen und das Buch habe ich auch nicht gelesen, würde es aber gerne lesen.

Ich habe das Buch gestern Abend in einem Rutsch durchgelesen. Es liest sich gut, ist fast lapidar geschrieben. Der Untertitel trifft es sehr gut: "Meine Geschichte vom Überleben" Es geht weniger um das, was ihr eigentlich passiert ist; das weiss man ja schon nach dem Lesen des Klappentextes, und darauf geht sie auch nur noch auf sehr wenigen Seiten ein. Sie erzählt eher - teils rückwärts, teils vorwärts - von ihrer Zeit danach. Von Panikattacken und Ängsten, aber auch Hoffnung, Lust auf Leben und der unerschütterlichen Unterstützung ihres Mannes, ihres Sohnes und ihrer Freunde.

Ich fand das Buch nicht schwer zu lesen, denn auch wenn sie von schweren Phasen erzählt, schimmert immer ihre Stärke, ihr Mut und ihr Wille zum Leben durch. Die Kapitel sind wie kurze Geschichten, die sich leicht lesen.

Die letzten Kapitel habe ich allerdings nur noch überflogen, irgendwann fand ich die ständige Betonung, was für tolle Freunde sie hätte, und die Aufzählung von Kleinigkeiten, die ihr beim Überleben und neu anfangen geholfen haben, langweilig.

Es hat sich gut gelesen, aber ist kein Buch , dass man unbedingt gelesen haben muss. Wenn man sich für die Thematik interessiert, ist es ei gutes Buch. Wenn nicht, wird man sich wohl langweiligen.

Ich hatte es mir bei Amazon aufgerufen, aber dann die Seite doch geschlossen.

So schlimm die Erlebnisse für sie sicher waren, und wie wichtig es auch möglicherweise für sie war, das in Form eines Buches "aufzuarbeiten" - ich muß mir nicht alles Leid dieser Welt antun.